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Sie haben genau das gesucht?
Dann sollen Sie hier fündig werden - und in Zukunft immer öfters.
Oder, um genau zu sein: Sie finden hier meine eigenen und unautorisierten Übersetzungen von einigen Essays und Auszügen aus Romanen von Ayn Rand, aus denen sich ihre Non-Fiction-Bücher in der Regel zusammensetzen:
Um meinem eigentlichen Anliegen, der Auflösung des inneren Widerspruchs der liberal/libertären Konversationen, die einen freiheitlichen Individualismus vertreten wollen unter Beibehaltung der Prämisse einer beobachterunabhängigen Welt, zu der nur mehr oder weniger Priviligierte mehr oder weniger Zugang haben, und damit wissen können, was "real" und "objektiv" ist, d.h. unter Beibehaltung einer transzendentalen Ontologie (z.B. von A. Rand Objektivismus genannt), näher zu kommen, möchte ich als von einem Entwickler einer beobachterabhängigen, konstitutiven Ontologie hier meine deutsche Übersetzung von Prof. Dr. Humberto Maturana´s "The Origin of Humanness in the Biology of Love" ("Die Entstehung der Menschlichkeit aus der Biologie der Liebe") der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Um ihn besser zu verstehen, hilft vielleicht auch dies:
"Die Natur der Naturgesetze" (Vrgl. auch mit u.g Niemitz Essay, den man wohl auch "Die Natur der (Gerichts-)Gesetze" betiteln könnte"")
Hatte Ayn Rand mit ihrem "the battle must be fought on moral ground" (Übersetzung: Die Schlacht (für den Kapitalismus gegen den Kollektivismus; meine Ergänzung) muß auf moralischem Boden geschlagen werden) den richtigen "Riecher" und stellte Maturana u.a. dar, welcher zentrale Verhaltensbereich = welche zentrale Emotionalität das spezifisch Menschliche in der natürlichen, phylogenetischen Drift hat entstehen lassen und erhält, auch als notwendige Bedingung für das Auftauchen von ethischen Bedenken, so war es Prof. Dr. Hans Ulrich Niemitz, der unter Bezugnahme auf u. a. G. Heinsohn (s.u.) und Prof. Dr. Lawrence Kohlberg (US-amerikanischer Psychologe) mit seiner Arbeit "Understanding the Difference Between Law, Morals and Ethics" (Der Unterschied zwischen Gesetz, Moral und Ethik) klar stellte, daß das moralische Argument deshalb so häufig und letztlich gegen den Kapitalismus/die Eigentumsökonomik gestochen hat und sticht, weil in diesem Bereich der Sozialordnung grundsätzlich Unterschiedliches meist vermengt wird:
1. Die Moral der Stammesgemeinschaft (s. A. Rynd´s "The Return of the Primitive"; "so haben wir es immer gemacht");
2. die Willkür der amoralischen und unethischen Herrschaft (s. A. Rand´s "Für den Neuen Intellektuellen": Attila & the Witch Doctor; "L'État, c'est moi!"); und
3. die Ethik der Gesellschaft von freien Eigentümern (von A. Rand, obgleich deskriptiv ("Galt´s Gulch"), aber eben nicht klassifikatorisch separiert; "ruled by law"), mit daraus abgeleitete Gerichts-Gesetzen (nicht Regeln / Bräuche / Sitten / Majorität der konventionellen Gruppenmoral / herrschaftliche Willkür).
Gleichzeitig gelingt ihm mit der Verbindung dieser historisch gefundenen Sozialformation-Organisationen mit der individuellen regelhaften Entwicklung der moralischen Urteilsfähigkeit des Menschen, wie sie L. Kohlberg bei seinen entwicklungspsychologischen Studien gefunden hatte, der tatsächliche argumentative Anschluß an die Verhaltensbiologie, wo sonst Ökonomie und Sozialwissenschaft nur ominös eine nicht weiter ausgeführte conditio humana setzen und letztlich die Akzeptanz der sozialdarwinistischen Kernthesen zum Ausdruck bringen bzw., daß sie am Erhalt bzw. Wiederaufbau der Herrschaft (wenn auch vielleicht nicht bewußt) mitwirken.
Damit half er entscheidend den Weg des Homo sapiens-amans vom Auftauchen des Beobachters / sozialer Individuen (s. auch B. Snell: "Die Entdeckung des Geistes" ) - ethischer Bedenken - Abschaffung der Herrschaft - hin zur Schaffung der Eigentümerrechtsgesellschaft, in der jede Eigentum betreffende Transaktion hinsichtlich der Reversibilität bzw. Schadensfreiheit der Betroffenen durch das Gesetz versichert ist und damit jeglicher Vertrag ein Schuldvertag ist, nachvollziehbar zu machen und unser Selbstverständnis als Freie im Rechtsstaat zu klären und damit zu stärken ("Schluß mit der himmlischen Willkürherrschaft, das Zeitalter des kosmischen Dreinschlagens - nach einer Erweiterung der metallurgischen Technik von darwinistisch geprägten Forschen schlicht Bronzezeit genannt - war vorüber ").
Ein anderer, der Fundamentales für die Konzeptionalisierung der materiellen Reproduktion des eigenverantwortlichen Freien in einer Gemeinschaft von prinzipiell Gleichen geleistet und damit wesentliches zu einer für die Post-EUdSSR-Ära zu schreibenden CONSTITUTION OF LIBERTY beigetragen hat, ist Prof. Dr. Gunnar Heinsohn. Er zeigt u.a. wie in der Polis, wo nach Maturana das für die Homo sapiens sapiens Spezies grundlegende Beziehungsverhalten, durch das der andere als ein legitimer anderer in Koexistenz mit einem selbst entsteht, wieder prävalent zum Ausdruck kam, erstmals auch das Eigentum als konstitutiver Rechtsakt geschaffen wurde als unabdingbare Voraussetzung allen Wirtschaftens des damit bewußt immer in der potentiellen Haftung stehenden Freien. Sein zusammen mit dem bereits verstorbenen Prof. Dr. O.Steiger geschriebenes Buch "Eigentum, Zins und Geld" (Worum geht´s?) räumt mit den Ungereimtheiten der ökonomischen Klassiker und Neoklassiker, auf die sich z.B. auch A. Rand noch beruft, sowie deren Nachfolgern in beeindruckender Weise auf, indem eben von so einigen der schönen, zum Theoretisieren vormals genutzten historischen Fiktionen zugunsten der historischen Fakten Abschied genommen wird, und die Ergebnisse der Strukturreformen der Post-UdSSR-Nationen miteinbezogen werden. Oder, auch er zeigt: Freiheit gibt es nur auf der Grundlage einer konstitutiven Ontologie eines liebenden, in Sprache reflektierenden, verantwortungsbewußten Menschen, der sich fürderhin rekursiv wirksame Systemkomponenten selbst schafft.
Oder wie es Prof. Dr. F. Nietzsche seinen Zarathustra sagen ließ: Alles »Es war« ist ein Bruchstück, ein Rätsel, ein grauser Zufall – bis der schaffende Wille dazu sagt: »aber so wollte ich es!« – Bis der schaffende Wille dazu sagt: »Aber so will ich es! So werde ich's wollen!«
Weil wir ihn so frei lieben, selbst so frei sein und eine gewalstsame Alternative nicht gelten lassen wollen, sprechen wir ihm (und entsprechend uns) deshalb Eigentumsrechte an sich und an allem, was er rechtsmäßig geschaffen oder erworben hat, zu, damit sich sein Wille auch materialisieren kann. Freiheit und Eigentum sind untrennbar; nur so kann sich der schaffende Wille erhalten, wenn er denn nicht untergeht.
Ein anderer, der dem liebenden, schaffenden Willen sehr zu gearbeitet hat, indem er der Welt zeigte, wo dieser einerseits schon wieder zum Wohle von uns allen werkelt, und wie dieser andererseits auch zu seinem "Aber so will ich es!" kommt, ist der leider zu früh verstorbene Prof. Dr. C.K. Prahalad. Auch er verweist indirekt mit seiner "co-creation experience of value"" in einer Welt des "n=1"" und "R=G" ("THE NEW AGE OF INNOVATION") auf die konstitutive Ontologie als die Grundlage einer prosperienden Welt von Freien. Indem er das ganze "THE FUTURE OF COMPETITION" nennt, führt er gleichzeitig, nachdem er 1992 schon "THE END OF CORPORATE IMPERIALISM" proklamiert hatte, die Herrschaftskonversationen der immer noch maßgeblichen Sozialdarwinisten/Feudalisten/Sozialisten ad absurdum, stellt, implizit, die Evolution als natürliche Drift dar und betont auch den systemischen Aspekt bei Erhalt und Reproduktion der autonom agierenden Einheiten.
Let´s go for The Fortune at the Bottom of the Pyramid (Eradicating Poverty Through Profits; Enabling Dignity and Choice through Markets) ("markets", die, wie Heinsohn/Steiger zeigten, erst mit der Eigentumsverfassung entstehen), oder noch einmal zusammenfassend und auf deutsch:
Weil wir uns so am wohlsten befinden, weil wir es so lieben, laßt uns die Pyramide verschwinden und die Gesellschaft der eigentümlich Freien entstehen lassen, indem wir in Anerkennung der fundamentalen Relativität der Existenz des Homo sapiens-amans, als strukturdeterminierten, autopoietischen lebenden Systems, und einer allgemeinen Ethik, als bewußt gewählten Bezugsrahmen, jedes Individuum mit Eigentumsrechten ausstatten, damit es als eigenverantwortlicher, letztlich alleiniger Kenner seines Existenzbereiches (Nische) rationale Kredit- und Schuldversprechen in Form von Geld bzw. gesetzlichen Verträgen geben und somit den Markt erst schaffen kann, auf dem es sich entsprechend seiner Attraktivität für seine Mitmenschen seine materielle Existenzgrundlage erhält, Eigentum akkumuliert (Profit macht), teils verliert oder gar desintegriert (als tatsächliche Person, oder als Mitglied der Eigentümergesellschaft, um als "Barbar" auf Subsistenzniveau wieder "naturnah" in der konventionell geregelten Gemeinschaft bzw. in willkürlichen Herrschaftsverhältnissen zu leben, - als Herr (zugleich Knecht des Stärkeren, als Ebenbild seines rechtfertigenden einzigen Gottes von der Alleinherrschaft über das angebliche Universum träumend, oder von der totale Kontrolle gebenden, reduktionistischen Wissenschaft oder "der Formel für alles" ..., und eine Blutspur der Gewalt und Zerstörung im Kampf ums Über-leben hintersichlassend) oder als Knecht (davon träumend Herr über andere zu werden oder, offiziell in mitteleuropäischen Breiten, sich auf den Gott am Kreuz hin zu orientieren, d.h. sich im Dienst für Gott und Herr als Arbeits-/Steuervieh nutzen und ggf. auf dem Schlachtfeld schlachten zu lassen).
Was viele dabei durcheinander bringen, die Entwicklungspsychologie aber als Standardwissen herausgearbeitet hat (s. z.B. o.g. L. Kohlberg), ist, daß natürlich das Verhältnis zu meinem Kleinkind willkürlich (hoffentlich nicht chaotisch) und die Verhältnisse innerhalb der Familie oder des Traditionsvereins, soweit wie es beliebt, konventionell bleiben. Aber damit es genauso jeder erhalten kann, wie er es in (seinem Entwicklungsstand gemäßer) freiwilliger Absprache (ohne barbarischen Zwang!) mit seinen tatsächlich Nächsten eingerichtet hat, und um gleichzeitig von der erst dadurch möglich gemachten wirtschaftlichen Dynamik, soweit es beliebt, über Subsistenzniveau zu profitieren, organisieren wir uns, die wir zugleich Familienmütter und -väter sind und in verschiedenen Gruppierungen so manche Traditonen pflegen, mit allen, die sich einer ethischen Grundlage verpflichtet fühlen, als Gesellschaft von Freien bewußt freiheitlich-rechtsstaatlich (s.o.) im Unterschied zu etwa Barbaren und Tieren, deren Existenz wir gemäß unserer Ethik wie die aller anderen Mitwirkenden der Biosphäre nicht in Frage stellen, sondern sogar für ihren speziellen Beitrag (z.B. traditionsreiche Teppichmanufakturprodukte, Kamelhaar etc.) schätzen.
Sie fanden mehr zufällig hierher?
Und Sie fragen sich, wer ist überhaupt Ayn Rand und inwieweit könnte eine Verbindung zwischen ihren Schriften und etwa Ihrer Frage an eine Suchmaschine bestehen?
Dann empfehle ich Ihnen sich auf den Websites umzusehen, auf welche die folgenden Links verweisen:
Kürzeste deutschsprachige Darstellung von Ayn Rand´s Leben, Werk und Wirkung: http://de.wikipedia.org/wiki/Ayn_Rand
Englische offizielle online-Ressource über ihr Leben und Werk: http://www.aynrand.org/site/PageServer?pagename=index
Deutschsprachige Darstellung von Leben und Werk: http://www.aynrand.de
Deutschsprachige, eher technische Darstellung der Philosophie von Ayn Rand, des Objektivismus oder rationalen Individualismus:
http://www.objektivismus.de
Sie sind der Meinung, das hier Gebotene könnte umfangreicher und in mancher Hinsicht besser sein?
Dann seien Sie hiermit herzlich eingeladen dazu beizutragen - etwa mit:
Konstruktiver Kritik zu den gebotenen Übersetzungen
Übersetzungen von Ayn Rand´s Non-Ficiton-Schriften aus Ihrer eigenen Feder
Weiteren Ideen, wie die konstitutive Ontologie und, als eine ihrer Ableitungen, die Eigentumsökonomik als Weiterentwicklung des Kapitalismus bzw. der liberalen Marktwirtschaft im deutschen Sprachraum weitere Verbreitung und Akzeptanz finden, und damit das Klima entgegen allen meteorologischen Auf´s und Ab´s durch das Verschwinden der um Dominanz und Unterwerfung zentrierten Emotionalität gedeihlicher werden lassen zugunsten des gegenseitigen Respekts von bewußt organisierten Freien.
Schreiben Sie einfach eine Mail an den Verfasser dieser Seite: Alfons Thierstein
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Erstellungsdatum: 27.02.2011